Gottes Neue Offenbarungen

Die Natürliche Sonne

Mitteilungen über unsere Sonne und ihre natürlichen Verhältnisse

- Kapitel 36 -

Das vierte Sonnengürtelpaar - entsprechend dem Planeten Jupiter. - Die dortigen Menschen

Was diesen vierten Gürtel betrifft, so sage Ich es euch gleich im voraus, daß der vierte Gürtel sowohl nördlicher- als südlicherseits dem großen Planeten Jupiter entspricht. - Ihr wißt, daß dieser Planet von allen Planeten wohl der größte und wohl um viertausendmal größer ist als eure Erde. Also sind auch die entsprechenden Gürtel die größten und herrlichsten nach dem Mittelgürtel, welcher an und für sich die eigentliche Sonnenwelt ausmacht und Entsprechungen hat mit all den andern Gürteln der Sonne.
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Wie groß ist demnach der vierte, dem Planeten Jupiter entsprechende Gürtel, das heißt, sowohl nördlicher- als südlicherseits zusammengenommen? - Beide Gürtel zusammengenommen dürften wohl eine Breite von zwanzigtausend Meilen haben. Und ihre Länge dürfte im Durchschnitt bei zweimal hunderttausend Meilen betragen. Aus dieser Flächenmaßanzeige geht wohl hervor, daß dieser vierte Gürtel also auch vieles und Großartiges in sich fassen muß, da er an und für sich von einer so bedeutenden Flächenausdehnung ist.
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Auch dieser Gürtel ist vom vorhergehenden durch einen überhohen Gebirgsgürtel getrennt. Dieses Gebirge ist überaus hoch und besteht zumeist aus dem allerhärtesten, weißen Marmor, welcher durch den allergrößten Hitzegrad nicht schmelzbar ist. Die höchsten Spitzen, welche gar wohl in die höchste Lichtatmosphäre der Sonne ragen, sehen zwar aus, als wären sie beständig weißglühend; allein solches ist mitnichten der Fall. Sie erscheinen nur darum so glänzend, weil ihre höchsten Scheitel für euch unbegreiflich weiß sind und daher von ihrer Oberfläche alle Strahlen, die von irgendwoher auf sie fallen, ganz vollkommen wieder zurückwerfen.
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Die ziemlich ebenmäßig fortlaufenden Wände dieses hohen Gebirges werden zuunterst wieder von einem über zweitausend deutsche Meilen breiten Wasserring bespült, welches Wasser aber dennoch nicht ganz ununterbrochen fortläuft, sondern an vielen Stellen große Inseln und noch größere Halbinseln und bedeutende Landzungen aufzuweisen hat, welche Ländereien samt und sämtlich von den Menschen dieses Gürtels bewohnt werden.
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Das Land selbst aber ist mehr flach als gebirgig. Und die Berge, welche auf dem Lande vorkommen, sind bei weitem nicht so hoch wie die Berge anderer, uns schon bekannter Gürtel. Dennoch aber sind sie (über dem Meeresspiegel der Sonne) viel höher als die höchsten Berge auf eurer Erde; aber sie sind nicht so steil und unersteigbar wie die eurigen. - Das Land selbst hat auch eine große Menge Seen, Ströme, Flüsse, Bäche und Quellen und ist daher an und für sich überaus gesegnet und fruchtbar.
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Das Tierreich ist hier überaus zahlreich. Und das Land ist durchgehends reichlich bewohnt von Menschen.
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Nun wüßten wir, wie das Land beschaffen ist, und wollen uns daher sogleich nach unserer alten Ordnung zum Menschen dieses Landes wenden. - Wie sehen denn hier die Menschen aus? - Was haben sie für eine Verfassung und was für eine Religion, und wie stehen alle anderen Dinge zu ihnen im Verhältnis? - Dieses alles wollen wir einmal mit einer allgemeinen Antwort dartun, sodann erst zum Sonderheitlichen schreiten.
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Was die Menschen betrifft, so sind sie fürs erste ihrem Leibe nach außerordentlich groß, ihrer Gestalt nach äußerst wohlgebildet und ihrem Charakter nach die allersanftesten und allerbesten Menschen der ganzen Sonne.
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Was ihre Verfassung betrifft, so ist diese fürs erste durchaus patriarchalisch und im Grunde ebenfalls theokratisch und sorgt in jeder Hinsicht für das allgemeine Wohl.
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Also ist auch ihre Religion höchst einfach, ohne alle Zeremonie. Und die Bildung ihrer Kinder besteht demnach ebenfalls in nichts anderem als allein nur in dem, was da betrifft die vollkommene Einswerdung mit den Himmeln und mit dem Herrn.
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Also hätten wir im allgemeinen dargetan die wichtigsten Verhältnispunkte der Menschen dieses Gürtels und wollen sonach zur sonderheitlichen Betrachtung übergehen.
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Was also fürs erste die Größe des Mannes betrifft, so ist dieser nicht selten vom Fuße bis zum Scheitel hundert Klafter eures Maßes groß. - Was hat er für eine Farbe? - Sanft weiß, das heißt, ein wenig ins Blaurötliche übergehend, ungefähr so, wie da ist die Farbe eines Amethystes; aber nur natürlich um vieles blasser. Hier und da kommt eine solche Leibesfarbe sogar auf eurer Erde vor, und zwar namentlich bei den Gebirgsvolksstämmen des Kaukasus in Asien, wo auch besonders zart gebildete Weiber eine ähnliche Leibesfarbe aufzuweisen haben, besonders zur Zeit, wenn sie von der häufigen Gletscherluft angeweht werden. Also ist auch die Farbe der Bewohner dieses vierten Gürtels beschaffen.
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Was haben sie wohl für eine Gesichtsbildung? - Ihr Gesicht ist durchaus männlich, das heißt, es ist keine Fratze, wie es dergleichen auf der Erde unter den Männern eine Menge gibt; aber im übrigen mehr abgerundet und sanfter als bei dem männlichen Geschlecht auf eurer Erde. Die Lippen sind ausgezeichnet, also auch die Mundwinkel. Das Kinn ist ziemlich hervorragend, aber nicht scharf markiert, sondern mehr sanft abgerundet und durchgehends bartlos. Das Haupthaar ist reichlich und lang und ist von dunkelbrauner Farbe; also sind auch die Augenbrauen und Augenlider gefärbt. Die Stirn ist hoch und gegen die Haare ausgezeichnet weiß. Die Ohren stehen in gutem Verhältnis mit den übrigen Gesichtsteilen, ebenso auch die Nase.
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Der Hals ist proportioniert lang und rund, die Schultern sind sehr breit, und die Arme stehen in gutem, wohlabgerundetem Verhältnis mit den Schultern. Nur die Handflächen sind im Verhältnis zur übrigen Hand ungefähr um ein Fünftel größer, als es bei euch der Fall ist. - Die Nägel an den Fingern sind von derselben Farbe wie da ist der Leib; nur an ihren Enden werden sie ums Bedeutende blasser und sind überaus stark.
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Also steht auch der ganze übrige Leib bis an die Hüfte in gutem Verhältnis. Das Gesäß jedoch ist wieder etwas hervorragender als bei euch auf der Erde. Die Folge dieses Hervorragens ist ein immerwährend überaus gerades Halten, besonders wenn ein solcher Mann steht und nicht geht. Der Grund aber liegt in dem, weil, wenn der Mann geht, er sich schon von Kindheit an stark vorwärts geneigt hält.
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Die Füße sind dann wieder vollkommen regelmäßig. Also auch die Schamteile. Nur die Fußschaufeln sind wieder im Verhältnis etwas größer, als solches bei euch der Fall ist.
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Wie ist denn der Mann bekleidet? - Das Kleid des Mannes - wie auch des Weibes - besteht in nichts anderem als in einer Vorschürze, um dadurch die Schamteile zu decken; alles andere ist bloß. Dessenungeachtet aber herrscht doch fast nirgends eine größere Züchtigkeit als bei diesen Gürtelbewohnern. - So ist also der Mann bestellt.
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Das Weib ist um den ganzen Kopf des Mannes kleiner und ist in allen seinen Teilen überaus vollkommen abgerundet gebildet. Seine Haut ist noch ums Mehrfache feiner als die des Mannes; aber dessenungeachtet ist sie dennoch an und für sich dicker als die des Mannes. So möchte zum Beispiel die Haut des Mannes im Durchschnitt eine Dicke von etwa anderthalb Spannen eures Maßes haben; die des Weibes aber ist gut zwei Spannen dick, aber dabei viel weicher als die Haut des Mannes (und auch viel weicher und elastischer als die Haut der Weiber auf eurer Erde), und ist allenthalben überaus fein porös.
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Die Brust der Weiber ist vollkommen rund und sitzt also am Brustblatte wie etwa zwei große Halbkugeln, welches dort für das Allerschönste gehalten wird.
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Also ist auch das Gesicht überaus anziehend freundlich schön. Und das Haar des Hauptes geht bei den Weibern noch bedeutend unter das Knie und ist überaus reichlich. Die Farbe des Haares aber ist etwas lichter als die Farbe des Mannshaares.
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Das Weib ist im allgemeinen fast auf keinem Planeten so schön gebildet wie hier. Und die Männer halten auch ziemlich große Stücke auf die leibliche Schönheit des Weibes. Denn sie sagen: Wenn das Weib eines gerechten Herzens und daraus eines gerechten Geistes ist, so muß auch ihr Leib ein gerechtes Ebenmaß haben. Hat aber der Leib ein solches Ebenmaß nicht, so muß das irgendeinen Grund haben, warum bei einem Weibe der Leib nicht die volle Gerechtigkeit erlangt habe. Die vollkommenste Gerechtigkeit aber ist von Seite des Herzens die beständige Fülle der Liebe zum Herrn, welche da ist die Nahrung des Geistes zum ewigen Leben. Der Geist aber ist der Werkmeister des Leibes; wurde er durch einen gewissen Grad der Ungerechtigkeit des Herzens verkümmert, so muß ja notwendig auch sein Werk verkümmert aussehen. Ob solche Ungerechtigkeit von den Eltern oder Kindern abhängt, solches ist zu ermitteln. Hängt sie von den Eltern ab, so sind die Kinder schuldlos; und an uns ist es, ihnen eine solche Verkümmerung nicht anzurechnen. Liegt die Ungerechtigkeit aber in ihrem eigenen Herzen zugrunde, so ist es unsere Pflicht, in ihnen ein gerechtes Herz schaffen zu helfen, um dadurch, wenn noch möglich, auch die Gerechtigkeit des Leibes wieder herzustellen. Wo aber solches nicht mehr tunlich sein sollte, da ist es unsere Pflicht wenigstens das Herz für sich allein also zurechtzubringen, daß der Geist von demselben die gebührende Nahrung fürderhin erlangen kann.
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Sehet, aus diesem Grunde halten denn die Bewohner dieses Gürtels sehr große Stücke auf eine vollkommene leibliche Schönheit, besonders, wie schon gesagt, bei den Weibern; und lieben dieselben ungemein, wenn sie ihrer Ordnung gemäß sind. Ein unordentliches Weib aber wird gering geachtet und, wenn sie nicht in ihre Ordnung tritt, bald einer unangenehmen Schule unterworfen.
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Das wäre nun alles, was sich über die Gestalt der Menschen dieses Gürtels als denkwürdig darstellen läßt. - Nächstens wollen wir ihre Haushaltung in den Augenschein nehmen. Und daher gut für heute!

Fußnoten